Atemtherapie

 

»Im Begreifen des Unbewussten die Klarheit des Bewusstseins bilden. Sie kommen durch Wahrnehmung Ihres Atems Ihrer Wahrheit näher.« Ilse Middendorf: Der erfahrbare Atem

Atmen bedeutet mehr als nur Sauerstoff aufzunehmen und Kohlendioxid abzugeben: Der Atem verbindet Körper und Geist, das Grobstoffliche mit dem Feinstofflichen, das Physische mit der Lebensenergie, die je nach Kulturkreis Prana, Ki, Chi oder Od genannt werden.

Bewusstes Atmen ist eine Voraussetzung für eine lebendige Gesundheit und ein Schritt zur Selbstentfaltung. Während der Atemarbeit in der Atemtherapie verbinde ich das Ein- mit dem Ausatmen, d.h. es wird keine Pause zwischen den Atemzügen gemacht. Der Atem passiert ganz von allein, egal ob durch die Nase oder den Mund.

AtemtherapieWenn wir anfangen, bewusst auf unsere Atmung zu achten, werden wir merken, wie viel Raum für den Atem vorhanden ist. Die meisten Menschen nutzen nur einen sehr geringen Teil ihres Lungenvolumens.

Die Lunge ist unser größtes Organ und wird von der rechten Herzseite versorgt. Das Gehirn verbraucht 80% unseres eingeatmeten Sauerstoffs. Atmen ist die einzige körperliche Funktion, die mit dem Willen zu erreichen ist.

In vielen Redewendungen spiegelt sich der Zusammenhang zwischen dem Atem und dem augenblicklichen Erleben der Umwelt wieder, wie beispielsweise »der Wut Luft machen«, »es schnürt mir die Luft ab«, »dem Anderen die Luft zum Atmen nicht gönnen«.

Ursachen von Atemblockaden:

  • Bei Schreck oder Schmerz halten wir die Luft an
  • Ein Baby weint vor Hunger, entweder kommt einer der Eltern oder es schreit bis die Atemdepression einsetzt

Das Syndrom der Hyperventilation entsteht durch forciertes Ausatmen, welches ein »Ausstoßen« des Atems verursacht. Wenn richtig geatmet wird, kommt es selbst beim Einsatz des tiefsten Atemrhythmus nicht zur Hyperventilation.

Körperliche Reaktionen, die der Atem auslöst sind u.a.:

  • Anregung des Stoffwechsels
  • Stärken von Bauch- und Brustmuskulatur
  • Erhöhen des Sauerstoffpegels im Körper
  • Regulieren der Verdauung
  • Aktivieren der Körperdrüsen
  • Abbau von Abfallstoffen: 70% der Ausscheidung geht über die Lunge, 20% über die Haut, 10% über den Verdauungstrakt
  • Stärken der körpereigenen Abwehr

Bei Atemsitzungen ist es die Regel, sich 10 Sitzungen professionell begleiten zu lassen. Danach können Sie es wagen, das erste Mal ohne Begleitung über einen längeren Zeitraum verbunden zu atmen. Wichtig ist, das was bewegt wird, auch zu integrieren. Dafür ist Begleitung notwendig.

Ich leite und betreue Ihre Atemtherapie, individuell oder in einer Atemgruppe nach telefonischer Vereinbarung.